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Field of View (FoV) –
Das Sichtfeld von Kameras bei Anwendungen im Automobilbereich
„Field of View“ (FoV), auf Deutsch ‚Sichtfeld‘, ist ein entscheidendes optisches Merkmal für Kamerasysteme im Automobilbereich. Es beschreibt den sichtbaren Bereich, den eine Kamera erfassen kann. Verschiedene Anwendungen im Fahrzeug bestimmen den Sichtfeldbereich, der für die Erfüllung der Betriebsanforderungen erforderlich ist. Bei Surround-View-Monitoring-Systemen (Surround View Monitoring, SVM) beispielsweise ist ein horizontaler Sichtbereich von 180 Grad oder mehr erforderlich. Bei Kamera-Spiegel-Ersatz-Systemen (Camera Mirror-replacement Systems, CMS) hingegen liegt das erforderliche horizontale Sichtfeld unter 100 Grad.
Was genau ist das horizontale Sichtfeld (Horizontal Field of View, HFOV)?
Das horizontale Sichtfeld beschreibt den Öffnungswinkel, in dem Objekte vom Bildsensor erfasst werden können. Dieser Wert ist entscheidend dafür, wie breit oder weit ein sichtbarer Bereich sein soll. Unterschiedliche HFOV-Werte bieten flexible Möglichkeiten je nach Anwendungsanforderungen - von engeren Brennweiten (z. B. 40°) bis hin zu extrem weiten Sichtfeldern von bis zu 210°. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung an verschiedene Anwendungen, wie z. B. Überwachung, Fahrzeugkameras oder industrielle Anwendungen.
Ansicht aus der Vogelperspektive und Rundumblick -
Ein Blick von oben
Zur umfassenden Überwachung der Fahrzeugumgebung werden häufig Surround-View-Systeme eingesetzt, die mehrere Kameras um das Fahrzeug herum kombinieren. Durch die Integration von Kameras mit unterschiedlichem Sichtfeld wird eine Vogelperspektive geschaffen, die es dem Fahrer ermöglicht, das Fahrzeug aus der Vogelperspektive zu sehen. Diese Technologie hilft nicht nur beim Einparken, sondern auch beim Spurhalteassistenten, der dafür sorgt, dass das Fahrzeug korrekt in der Spur bleibt.
Schlüsselfunktionen und Mehrwert moderner Applikationen im Bereich Automotive und Industrial
Frontansicht und Fernsicht ADAS (In-Cabin):
- Kollisionsvermeidung (CA)
- Verkehrszeichenerkennung (TSR)
- Automatisierte Notbremsung (AEB)
- Spurwechselwarnung (LDW)
- Fahrspurhalte-Assistent (LKAS)
Fahrer- und Insassenüberwachungssystem (DMS/OMS) & DOMS (In-Cabin):
- Erkennung von Müdigkeit und Schläfrigkeit des Fahrers
- Bestimmung von Insassenpositionen für Airbagsysteme
- Videokonferenzen
CMS oder E-Spiegel (Außenbereich):
- Reduziert den Luftwiderstand und spart 3 % Kraftstoff in Lkw und Bussen
- Verbessert das Design von Autos
- Erkennung des toten Winkels beim Fahrspurwechsel
Surround View Monitoring (Außenbereich):
- Hinderniserkennung
Einparkhilfe
Fahrzeug aus der Vogelperspektive
Front- und rückwärtige Sicht
Rückfahrkamera (RVC) (Exterieur):
- Einparkhilfe beim Rückwärtsfahren
- Hinderniserkennung
- Kann Teil eines Surround-Systems sein
Technische Vorteile: Bewährte Standarddesigns und flexible Optionen
Standardisierte Kameragehäuse-Designs:
Vorentwickelte Gehäusedesigns können wiederverwendet werden, um verschiedene Bildsensoren, Serialisierer und Objektivoptionen zu integrieren, was die Zeit bis zur Markteinführung erheblich verkürzt. Diese Bauformen sind bereits für Automobilanwendungen validiert und bieten hohe Leistung und Kosteneinsparungen durch die Wiederverwendung von Produktionswerkzeugen, einschließlich Vorrichtungen und Montagehilfen.
Flexible Objektiv-Optionen:
Standardisierte M12-Objektive, die direkt für verschiedene Anwendungen integriert werden können, bieten eine hohe Flexibilität. Zusätzlich sind vorvalidierte Objektivoptionen für den sofortigen Einsatz verfügbar. Für spezielle optische Anforderungen können in Zusammenarbeit mit einem Objektivdesign-Partner kundenspezifische Objektive entwickelt werden, die eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse gewährleisten.
Diese technischen Vorteile bieten eine optimale Kombination aus Leistung, Flexibilität und Qualität und ermöglichen gleichzeitig die Anpassung an spezifische Kundenanforderungen.